Depressionen durch Convenience food

Obst und Gemüse schützen vor Depressionen

Menschen, die mehr Fertignahrung als der Durchschnitt konsumieren, sind erheblich gefährdeter, an Depressionen zu erkranken, als Menschen, die viel Obst und Gemüse essen. Für letztere besteht Convenience food ein deutlich geringeres Risiko, jemals depressiv zu werden als das für Fast-Food-Fans der Fall ist. Dies zumindest ist das Ergebnis einer Studie von Forschern an der Universität London, die Ihre Untersuchungen im British Journal of Psychiatry veröffentlicht haben.

Gesunde Ernährung sorgt für gesunde Psyche

Die neue Studie bestätigte erneut die bereits zu diesem Thema vorliegenden Forschungsergebnisse, sagte Andrew McCulloch von der Mental Health Foundation.

Es bestehe ein ganz offensichtlicher Zusammenhang zwischen der Ernährungsweise eines Menschen und seiner psychischen Gesundheit. Die Bevölkerung verzehre bekanntlich immer weniger nahrhafte und frische Lebensmittel, dafür aber zunehmend industriell verarbeitete Produkte, die viel Zucker und gesättigte Fette enthielten – eine Ernährungsweise, die sich in nicht gerade wenigen Fällen auch auf das Gemüt der betreffenden Menschen niederschlagen könne

Die Studie

Die Forscher sammelten Daten über die Ernährung und die Lebensweise von 3.500 Beamten mittleren Alters und analysierten deren Ess- und Lebensgewohnheiten. Von Interesse war einerseits der Anteil, den gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse im Speiseplan der Beamten inne hatten und andererseits die Menge der verzehrten ungesunden Fertigprodukte, wie z. B. sehr fetthaltige Milchprodukte, verarbeitetes Fleisch, veredelte Getreideprodukte (Back- und Teigwaren, getreidehaltige Snacks etc.), gebratene Speisen und gesüsste Desserts.

Anschliessend wurden – neben der Ernährung – noch weitere Risikofaktoren für Depressionen wie Alter, Ausbildung, Geschlecht, sportliche Aktivitäten und Rauchen in die Auswertung miteinbezogen. Daraufhin wurde deutlich, dass das Risiko, innerhalb der nächsten fünf Jahre an Depressionen zu erkranken, für diejenigen Teilnehmer, die besonders gerne Fertignahrung assen, um 58 Prozent höher war als für diejenigen Studienteilnehmer, die sich gesund ernährten.

Nun könnte man natürlich auch vermuten, dass sich die depressiven Beamten nur aufgrund ihres schlechten psychischen Zustandes so ungesund ernährten. Wer depressiv ist, hat für gewöhnlich kein besonderes Interesse daran, nach gesunden Lebensmitteln Ausschau zu halten und sich ein gesundes Essen zuzubereiten. Die Wissenschaftler fanden jedoch keine Hinweise, die auf diesen umgekehrten Zusammenhang hätten schliessen lassen.

Achten Sie auf Ihre Angehörigen, wenn diese auf ungesundes Essen in Kliniken, Seniorenheimen etc. angewiesen sind

Mister McCulloch drückte letztendlich seine Besorgnis insbesondere über jene Menschen aus, die – aus welchen Gründen auch immer – keinen direkten Zugang zu frischen Produkten hätten, oder die in Gebieten lebten, in denen es viele "verführerische" Fast-Food-Restaurants und Imbiss-Ketten gäbe.

In Wirklichkeit ist diese Sorge – zumindest teilweise – unbegründet, denn noch haben die meisten Menschen die freie Wahl, wo und was sie essen möchten. An Fast-Food-Restaurants kann man vorbeigehen – wenn man möchte. Andererseits gibt es auch Menschen, die in Pflege- oder Seniorenheimen leben. In den wenigsten dieser Einrichtungen wird auf frisch zubereitete Speisen aus hochwertigen biologischen Lebensmitteln Wert gelegt.

Falls Sie also einen Freund oder Verwandten haben, der gerade im Krankenhaus liegt oder in einem Heim lebt, dann helfen Sie ihm. Versorgen Sie ihn, so oft Sie können, mit frischem Obst und Gemüse, mit frisch zubereiteten Obst- und Gemüsesäften, mit vollwertigen selbst gemachten Snacks und achten Sie darauf, dass er oder sie ausreichend kohlensäurefreies Wasser erhält.

Denken Sie immer daran, wie glücklich Sie selbst wären wenn es jemanden gäbe, der Ihnen in einer solchen Situation helfen würde, möglichst lange gesund zu bleiben und ein lebenswertes Leben ohne Depressionen führen zu können.

 

                                                                                                                                                   Quelle: Zentrum der Gesundheit

Risikofaktor Vitaminmangel

Vitamin- und Mineralienmangel? Gibt es das heute noch? Obst, Gemüse, Nahrungsmittel aller Art werden in Hülle und Fülle angeboten. Die Supermärkte und Geschäfte quellen über. Und trotz dem nehmen zwischen 40 und 80% der Bevölkerung noch nicht einmal das Minimum der für die Gesundheit notwendigen Mengen an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen zu sich. Dies ist das traurige Ergebnis von Erhebungen, an denen über 80.000 Menschen in Deutschland, Frankreich und den USA teilnahmen. Mit einigen dieser so genannten Mikronährstoffe wie Vitamin D, Vitamin B9 (Folsäure), Zink und Selen sind sogar weit über 90% der Bevölkerung unterversorgt.

Trotzdem sind die meisten Menschen der felsenfesten Überzeugung, zumindest ihren Minimalbedarf an Mikronährstoffen mit der Ernährung zu decken. Diese Fehlannahme führt zu gravierenden gesundheitlichen Folgen: mehr Informationen?

 (Einleitung aus dem gleichnamigen Buch von Andreas Jopp)

Über 70% der Erkrankungen werden heute als ernährungsbedingt eingestuft.