Die meisten Betroffenen sind dazu angehalten, ihre Ernährung umzustellen, Sport zu treiben und letztlich ihr Übergewicht zu reduzieren.
Die Pankreas (Bauchspeicheldrüse) kommt bei einer grossen Körperfülle einfach nicht mehr mit der Insulinproduktion nach, weshalb sich ein Mangel herausbilden kann. Des Weiteren ist es aber auch
möglich, dass sich aufgrund von hormonellen Störungen oder bestimmten Medikamente ein Diabetes ausprägt.
Das Vorkommen der Zuckerkrankheit in den Industrieländern hat in den letzten Jahrzehnten immer weiter zugenommen, was grösstenteils an der ebenfalls wachsenden Fehlernährung und dem damit verbundenen Übergewicht zusammenhängt.
In der Schweiz schätzt man, dass beinahe 500'000 Personen an Diabetes erkrankt sind, davon sind rund 450'000 Typ-2-Diabetiker (Altersdiabetiker)
Heute sind weltweit 366 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, dies entspricht 8.3% der Weltbevölkerung
Bis zum Jahr 2030 werden gemäss Schätzungen der Internationalen Diabetes Föderation (www.idf.org) rund 552 Millionen Menschen weltweit an Diabetes erkrankt sein
Die meisten Menschen mit Diabetes sind zwischen 40 und 59 Jahre alt
Im Durchschnitt dauert es 7 Jahre, bis ein Diabetes Typ II entdeckt wird
Die Hälfte aller Diabetiker und Diabetikerinnen wissen noch gar nicht, dass sie an Diabetes erkrankt sind:
Hier ein Risikotest der Diabetes Schweiz.
In den letzten Jahren hat sich zusätzlich herauskristallisiert, dass es auch natürliche Wege gibt, die Leistung der Pankreas wieder zu steigern, die Insulinsensitivität zu erhöhen und die Zellen so aufnahmefähiger für Glucose zu machen.
Zudem können Vitamine und Antioxidantien empfindliche Organe wie Augen und Gefässe vor dem mit erhöhtem Blutzuckerspiegel einhergehenden oxidativen Stress (freie Radikale) schützen.
• Vitamin C
• Vitamin E
• Chrom
• Zink
• Selen
• L-Arginin
• L-Carnitin
• Omega-3-Fettsäuren
• Carotinoide (z.B. Lutein)
Diese Nährstoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln liefern einen wertvollen Beitrag zur Abschwächung von Folgeerscheinungen der Zuckerkrankheit und können helfen, die Insulinsensitivität und damit den Insulinbedarf zu senken. Sie sind absolut nebenwirkungsfrei und können problemlos neben herkömmlichen Medikamenten eingenommen werden.
Diabetiker leiden durch die dauerhaft erhöhten Blutzuckerwerte vermehrt unter oxidativem Stress, welcher die Zellen schädigt. Dies kann sich unter anderem in der Zerstörung von Nervenzellgewebe und Blutgefässen äussern, was wiederum zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen bzw. Nieren- und Augenschäden führen kann.
Zum Abbau von oxidativem Stress können nun sogenannte Antioxidantien eingesetzt werden, wobei besonders Vitamin C und Vitamin E eine grosse Bedeutung zukommt. Sie schützen die Zellen vor den Angriffen freier Radikale, indem sie sich von diesen selbst oxidieren lassen.
Vitamin C senkt den Insulinwert im Plasma deutlich, weshalb sich der Glucosespiegel im Blut verringert. Zudem kann es den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen.
Auch Vitamin B1 hilft Nervenschäden vorzubeugen, da es Substanzen hemmt, die für eben diese verantwortlich sind. Ausserdem kann Vitamin B1 bestimmte Entzündungsstoffe aufhalten, welche ansonsten zu Arterienverkalkung und im Anschluss daran auch zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen können. Eine geeignete Supplementierung verhindert also die fortschreitende Glykation, welche diabetische Folgeerkrankungen begünstigt.
Erst in den letzten Jahren gewann Chrom, ein essentielles Spurenelement, im Bezug auf die Behandlung von Diabetes Typ II immer mehr an Bedeutung, da sich herausstellte, dass es den Insulinspiegel entscheidend beeinflusst und so zu einer Verbesserung des Diabetes beitragen kann.
Es ist zudem äusserst wirkungsvoll in der Prävention einsetzbar und somit in der Lage, Neuerkrankungen zu verhindern. Bis jetzt konnte nachgewiesen werden, dass Chrom sich an das von der Bauchspeicheldrüse freigesetzte Insulin bindet und auf diese Weise dessen Fähigkeit, Zucker in die Zellen einzuschleusen, verhundertfacht. Ist nicht genügend Insulin vorhanden, wird dies durch die Verstärkung der Wirkung des Hormons kompensiert, sofern genügend Chrom vorhanden ist.
Auch Zink konnte in der Vergangenheit bereits sein Potential zur Verbesserung der Zuckerkrankheit zeigen. Diabetiker scheiden über den Urin grössere Mengen an Zink als gesunde Menschen aus, wodurch sich sehr leicht ein Zinkmangel einstellen kann.
Fehlt das essentielle Spurenelement aber, kommt es zu einer weiteren Verschlechterung des Zuckerstoffwechsels. Auch in der Pankreas (Bauchspeicheldrüse) ist bei einem Mangel weniger Zink vorhanden, wodurch ihre Fähigkeit zur Speicherung des Insulins abnimmt.
Weitere wichtige Spurenelemente, welche bei einem Diabetes helfen können, sind Magnesium und Kalium, da sie einen wesentlichen Anteil an der Glucoseverwertung in Körperzellen haben, indem sie die dafür notwendigen Enzyme synthetisieren.
Ausser diesen unterstützenden Mineralstoffen können auch Vitamine eine wertvolle Ergänzung in der Behandlung der Zuckerkrankheit darstellen.
L-Arginin ist die einzige Vorstufe von Stickoxid, einem Botenstoff, der die Gefässe steuert. Als solches ist L-Arginin dafür bekannt, gegen Erektionsstörungen zu helfen. Arginin bewirkt aber auch, dass sich der Insulin widerstand verringern kann und die Insulinsensitivität verbessert wird.
In einer weiteren Studie konnten die Ergebnisse bestätigt werden und daneben eine Senkung des Blutdruckes bei den Patienten festgestellt werden, die regelmässig L-Arginin eingenommen haben.
L-Carnitin ist bekannt als Transportmolekül für Fettsäuren. Durch die Einnahme von L-Carnitin kann die Insulinsensitivität verbessert werden.
Ein erhöhter Cholesterinspiegel geht häufig mit Diabetes einher und steigert die Belastung der Gefässe. Um diese zu schützen, sollten Diabetiker grundsätzlich auf eine Cholesterinspiegel-optimierte Ernährung achten. Dazu kann auch L-Carnitin beitragen: In einer grossen Studie wurde festgestellt, dass L-Carnitin helfen kann, die LDL-Cholesterinwerte zu senken.
Vor allem bei Diabetes des Typ II, ist die Einnahme verschiedener Mikronährstoffe empfehlenswert, da sie die Regulierung des Blutzuckerspiegels unterstützen und vor Folgeerkrankungen schützen.
Diabetiker sollten neben einer geeigneten Diät und viel Bewegung auch auf ihre Ernährung achten. Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente können helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und Schädigungen durch erhöhte Glucosewerte zu mindern.
Quellennachweis:
http://vitamine-ratgeber.com, http://www.diabetesgesellschaft.ch